Deutsche Hallenmeisterschaften 2024: LG Brillux mit größtem Team der Geschichte

15.02.2024 | Mit dem bisher größten Team der Geschichte reist die LG Brillux Münster zu den Deutschen Hallenmeisterschaften 2024 nach Leipzig. Zwölf Einzel-Starter:innen kämpfen um Finalplätze und Bestleistungen.

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Das Team der LG Brillux für die Hallen-DM 2024 (es fehlen: Luka Herden, Marco Sietmann)

Der Höhepunkt der laufenden Hallensaison ist da: Vom 16. bis 18. Februar finden in Leipzig die nationalen Titelkämpfe der Aktiven statt. Die erste Erfolgsmeldung verzeichnet die LG Brillux, noch bevor in der Arena Leipzig irgendein Start absolviert ist: Nie zuvor stellte die LG mehr Einzel-Starter:innen bei einer Indoor-DM der Aktiven. Chefcoach Jörg Riethues freut sich über die dynamische Entwicklung: „Zwölf Einzelstarterinnen und -starter bei einer großen Disziplinen-Vielfalt sind schon jetzt ein toller Erfolg. Auch die Altersstruktur ist sehr erfreulich: Sechs Athletinnen und Athleten gehören noch dem U23-Bereich an, drei davon haben gerade erst die U20 verlassen.“ Im jungen LG-Team sind selbst die „alten Hasen“, Tabea Christ und Kerstin Schulze Kalthoff noch nicht am biologischen Zenit ihrer Karrieren. Im Landesverbands Westfalen stellt die LG Brillux hinter dem TV Wattenscheid das zweitgrößte Kontingent. In nahezu allen Disziplinen rechnen sich die Athletinnen und Athleten Finalchancen aus.

Weitsprung: Luka Herden und Maxi Busse als schlagkräftige Doppelspitze

Als Doppelspitze mit Endkampf-Ambitionen gehen die Weitspringer Luka Herden und Maxi Busse in den Wettkampf. Der nominell höher gehandelte Herden muss nach einer fiebrigen Grippe mit dem Unsicherheitsfaktor von nur sechs Wettkampfsprüngen vorlieb nehmen. „Ich freue mich sehr auf die Deutschen, kann aber nach der Krankheit nicht genau einschätzen, wie meine Verfassung ist. Im Training läuft es sehr gut, aber ein Wettkampf ist immer etwas anderes“, dämpft der Bronze-Medaillen-Gewinner des Vorjahres die Erwartungen.

„Da ich in Leverkusen etwa 20 Zentimeter verschenkt habe, orientiere ich mich weitenmäßig an einer Vorgab von 7,70 Meter. Diese Weite peile ich an ich an und schaue, wo ich damit lande.“ (Luka Herden)

Bei seinem bisher einzigen Wettkampf landete Luka den weitesten Sprung einer ausgeglichenen Serie bei 7,49 Meter – er ist damit die Nr. 10 der Meldeliste. „Da ich in Leverkusen etwa 20 Zentimeter verschenkt habe, orientiere ich mich weitenmäßig an einer Vorgab von 7,70 Meter. Diese Weite peile ich an ich an und schaue, wo ich damit lande“, taxiert der 24-Jährge seine Chancen. Wie bereits mehrfach bei nationalen Meisterschaften erfolgreich erprobt, wird Luka zunächst am Samstag im 60 Meter-Vorlauf Schwung holen und Spannung aufbauen.

Maxi Busse in vielleicht bester Karriere-Verfassung

Maxi Busse ist derweil in der vielleicht besten Verfassung seiner bisherigen Karriere. Nicht nur die starke Vorleistung in Leverkusen (7,55 Meter) spricht dafür. „Ich bin komplett fit, mir geht es richtig gut und entsprechend heiß bin ich auf Leipzig“, so Busse, der in der Vergangenheit immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen worden war. Als Nr. 6 der Meldeliste peilt der 23-Jährige zunächst den Endkampf an. „Für mich geht es darum, alle sechs Sprünge machen zu können. Aber meine Ambitionen gehen auch darüber hinaus: Ich möchte in Leipzig meinen Leistungshöhepunkt erreichen, sodass eine PB wünschenswert ist.“ Kommt beides zusammen, scheint nahezu alles möglich zu sein: „Abgesehen von Simon Batz ist die Konkurrenz sehr dicht beisammen, die Platzierungen müssen fast ausgewürfelt werden“, spielt Maxi auf das dicht gestaffelte Teilnehmerfeld an, aus dem lediglich Simon Batz nach seinem gewaltigen Sprung auf 8,18 Meter in Lyon (Europäische Jahresbestweite) klar heraussticht.

„Abgesehen von Simon Batz ist die Konkurrenz sehr dicht beisammen, die Platzierungen müssen fast ausgewürfelt werden.“ (Maxi Busse)

Maxis Trainer Lars Goldbeck geht voller Vorfreude in die DM und lobt seinen Schützling für eine schon jetzt starke Saison: „Maxis Entwicklung ist hervorragend. Er bringt sehr gute Zubringerleistungen mit, ist aktuell super schnell. Der Schlüssel ist unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit: Maxi hat die Doppelbelastung mit Studien-Praxissemester jederzeit so transparent reflektiert, dass wir das Training für die DM optimal aussteuern konnten.“

60 Meter Hürden: Joshua Wagner peilt Zeit unter 8 Sekunden an

Ebenfalls unter den Top 10 der Meldeliste rangiert Hürdensprinter Joshua Wagner, der bei der Generalprobe in Dortmund gleich zweimal seine bisherige PB unterbot und nah an die 8,00 Sekunden heransprintete (8,02 Sekunden). „Ich bin etwas aufgeregt, da ich das erste Mal für meinen neuen Verein bei einer DM an den Start gehe und dabei natürlich eine gute Leistung abliefern will. Aber mein Vertrauen in das Training von Jan ist groß und ich glaube daran, optimal vorbereitet zu sein“, erwartet Joshua gespannt das Saison-Highlight und fügt hinzu: „Gelingt es mir, unter 8 Sekunden zu laufen und ins Finale einzuziehen, ist alles Weitere die Kür.“

„Ich bin etwas aufgeregt, da ich das erste Mal für meinen neuen Verein bei einer DM an den Start gehe. Aber mein Vertrauen in das Training von Jan ist groß und ich glaube daran, optimal vorbereitet zu sein.“ (Joshua Wagner)

Joshuas Trainer Jan Vogt ist guter Dinge, dass das gelingen kann: „Die Generalprobe in Leverkusen war mehr als zufriedenstellend. Die Kulisse in Leipzig wird sicherlich eine Herausforderung sein, aber Joshua ist topfit.“ Fünf DLV-Athleten haben 2024 die 8 Sekunden-Schallmauer unterboten, zwölf sind 8,10 Sekunden oder schneller gelaufen – der Fight um die Finaltickets wird am Samstagnachmittag um 16:30 Uhr entbrennen. Joshua Wagner ist bereit.

60 Meter Männer: Jan-Eric Frehe bereit zu explodieren

Über die 60 Meter ohne Hürden ist Jan-Eric Frehe das heißeste Eisen der LG Brillux, in Leverkusen brannte er gleich zwei Mal 6,77 Sekunden auf die Bahn. Je näher die DM rückt, desto stärker lodert im 20-Jährgen das Feuer. „Ich fühle mich sehr explosiv – auch außerhalb des Trainings ist das Gefühl so, als könnte ich jederzeit explodieren. Diese Spannung ist sehr wichtig“, beschreibt Frehe eindrucksvoll die physische wie auch mentale Disposition des bis in die Haarspitzen gespannten Kurzsprinters.

Die zwischenzeitlich hinderlichen muskulären Probleme sind ausgeräumt, das Feintuning für Leipzig verlief laut Coach Jan Vogt planmäßig: „Wir haben zuletzt insbesondere das letzte Quäntchen Schnellkraft aufgebaut und Feinheiten am Start verbessert. Jan-Eric ist top in Schuss.“ Dass Frehe in seiner zweiten Aktiven-Saison an der nationalen Top 10 schnuppert, schreibt er neben der hochkonzentrierten eigenen Arbeit auch seinem Team zu: „Ich bin für die Zusammenarbeit mit Jan, Lars und Physio Bene extrem dankbar. Sie haben mich für meinen ersten Start bei den Aktiven hervorragend eingestellt.“

„Ich fühle mich sehr explosiv – auch außerhalb des Trainings ist das Gefühl so, als könnte ich jederzeit explodieren. Diese Spannung ist sehr wichtig.“  (Jan-Eric Frehe)

In Leipzig erwartet den exzellenten Starter ein hochkarätig besetztes Feld, das von Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar / 5,59 Sekunden) angeführt. Als Nr. 11 der Meldeliste ist für den schnellsten LG-Sprinter des Jahres der Zwischenlauf das natürliche Ziel, indes ist Frehe bereit für mehr: „Ich reise in der Rolle des Underdogs an, damit komme ich sehr gut klar. Sollten allerdings andere patzen, bin ich da und werde meine Chance nutzen.“ Im Übrigen stellt der ehrgeizige Sprinter klar, dass der Fokus auf Leipzig nicht den Blick für das Danach verstellt: „Ich sehe die DM als Sprungbrett für die Outdoor-Season, wo dann auch wieder der U23-Bereich stärker ins Gewicht fällt.“

Leonard Horstmann unbekümmert und angriffslustig

Für Leonard Horstmann ist die DM-Qualifikation im ersten Aktiven-Jahr bereits ein großer Erfolg, zumal der hochgewachsene Athlet seine Stärken im freien Lauf hat. Mit seiner PB von 6,85 Sekunden rangiert er im hinteren Drittel des Feldes. „Ich habe in der gesamten Saison schon so viel dazugewonnen, dass ich quasi nur noch mit einem Lächeln aus der DM hervorgehen kann“, reist Leonard Horstmann mit einer durchweg positiven Haltung nach Leipzig. Horstmann währe aber nicht Horstmann, würde er dem nicht einen kecken Spruch folgen lassen, der gleichsam den großen Ehrgeiz des 19-Jährigen transportiert: „Fürs Wochenende heißt es dennoch den ganzen Laden einmal von hinten aufzuscheuchen. Und wer weiß, vielleicht passiert ja auch wieder etwas, mit dem niemand gerechnet hätte.“

„Fürs Wochenende heißt es dennoch den ganzen Laden einmal von hinten aufzuscheuchen. Und wer weiß, vielleicht passiert ja auch wieder etwas, mit dem niemand gerechnet hätte.“ (Leonard Horstmann)

Leonards Trainer Lars Goldbeck weiß um die Qualitäten des formidablen Wettkämpfers Leonard Horstmann, möchte die DM aber nicht zu hoch aufhängen: „Dass sich Leonard auf der kurzen Distanz so deutlich verbessern konnte, ist ein Fingerzeig für den Sommer. Er nimmt die DM als willkommenes Bonbon mit.“

60 Meter Frauen: Premiere für Maja Huesmann, Tabea Christ zurück auf großer Bühne

Zeitlich mit fast identischen Vorleistungen und doch mit ganz unterschiedlichen Geschichten starten Maja Huesmann und Tabea Christ am Samstagnachmittag (15:55 Uhr) in die 60 Meter-Vorläufe. Ihre Premiere bei den „Erwachsenen“ feiert die 19-Jährige Maja Huesmann, die ihre PB im Saisonverlauf um 16 Hundertstelsekunden auf 7,54 Sekunden gesteigert hat und mit großer Konstanz besticht. „Dass ich starten darf, freut mich sehr. Ich fahre ohne große Erwartungen nach Leipzig und versuche einfach, meine Leistung aus den letzten Läufen erneut abzurufen, Spaß zu haben und viele Erfahrungen mitzunehmen“, geht Maja ohne Druck in das erste große Kräftemessen mit der nationalen Konkurrenz. Majas Trainer Lars Goldbeck sieht denn auch die DM als Zugabe für eine erfolgreiche Indoor-Saison: „Unsere strukturelle Trainingsumstellung hat sich ausgezahlt. Unabhängig vom DM-Resultat bleibt schon jetzt ein großer Schritt nach vorne als Errungenschaft des Winters.“

„Ich fühle mich aktuell fit und bin einfach dankbar, die tolle Atmosphäre einer deutschen Meisterschaft genießen zu können.“ (Tabea Christ)

Tabea Christ kennt die große Bühne. Bereits 2017 nahm sie als damals 19-Jährige an U20-Europameisterschaften im Weitsprung teil und holte Silber, auf der nationalen Ebene ist sie vielfach meisterschaftserprobt. Bemerkenswert: Nach anhaltenden Fußproblemen hat Tabea mit großer Hingabe für die Leichtathletik den Wandel von der Springerin zur Sprinterin vollzogen, in dieser Saison erntet sie die Früchte einer vor allem mentalen Meisterleistung. „Ich freue mich, nach vier Jahren endlich wieder mit einem Einzelstart bei einer DM dabei zu sein. In der Halle in Leipzig habe ich vor sieben Jahren mein DM-Debüt in der Aktiven-Klasse erlebt“, benennt die 25-Jährige die besondere Note der Titelkämpfe und ergänzt: „Ich fühle mich aktuell fit und bin einfach dankbar, die tolle Atmosphäre einer deutschen Meisterschaft genießen zu können.“

Dass der wissenschaftlichen Mitarbeiterin der Uni Münster die Qualifikation gelungen ist, ist auch ein Ergebnis der unprätentiösen Kooperation des Trainerteams. Neben Tabeas Stamm-Trainer Roberto Morales und brachte sich in den letzten vier Wochen Lars Goldbeck verstärkt in die Meisterschaftsvorbereitung ein.

1500 Meter Frauen: Kerstin Schulze Kalthoff will mit Lockerheit ins Finale

Als Nr. 7 der Meldeliste (4:24,73 Minuten) geht Kerstin Schulze Kalthoff über die 1500 Meter der Frauen (Samstag, 13:00 Uhr) mit Final-Ambitionen an den Start. Nach einem gesundheitlich schwierigen Jahr 2023 ist die Athletin von Trainer Robert Welp als „Phönix aus der Asche“ in die nationale Elite zurückgekehrt; mit einer Mischung aus Vorfreude und Dankbarkeit fährt sie nach Leipzig: „Ich möchte die DM genießen und mir jene Leichtigkeit und Lockerheit bewahren, mit der ich in die letzten Wettkämpfe gegangen bin. Die Verletzung des Jahres 2023 hat gezeigt, wie schnell alles vorbei sein kann – dass ich jetzt in Leipzig an der Startlinie stehen kann, freut mich riesig.“

„Die Verletzung des Jahres 2023 hat gezeigt, wie schnell alles vorbei sein kann – dass ich jetzt in Leipzig an der Startlinie stehen kann, freut mich riesig.“ (Kerstin Schulze Kalthoff)

Anders als im Vorjahr, als die finalen vier Wochen vor der Hallen-DM bereits von den Fuß- bzw. Achillessehnen-Beschwerden überschattet waren, ist Kerstin jetzt fit. Zwar sind die 1500 Meter nicht die Paradestrecke der Hindernis-Spezialistin, jedoch geht die 25-Jährige kämpferisch in die Vorläufe: „Ich werde mich den Spezialistinnen stellen und mein Minimalziel ist es, in das Finale der besten Zwölf einzuziehen.“ Läuft alles nach Plan, möchte Kerstin hier bei einem schnellen Rennverlauf an ihre Freiluft-PB (4:22,34 Minuten) heranlaufen. „Ich bin aber auch für ein taktisches Rennen gerüstet“, wird die erfahrene Meisterschafts-Läuferin jede Variante annehmen.

1500 Meter Männer: Duo Zahlten–Sietmann erwartet begeisterte Kulisse

Als Duo gehen Silas Zahlten und Marco Sietmann bei den Männern an den Start. Während ersterer nominell höher einzuschätzen ist, reist letzter mit dem Rückenwind starker 3000 Meter (8:12,88 Minuten) und ausgezeichneten Erinnerungen an: Marco Sietmann überraschte 2022  in seinem ersten Aktiven-Jahr mit Platz fünf im 1500 Meter-Finale in der Leipziger Arena. „Ich verbinde mit Leipzig durchweg positive Erinnerungen. Da ich zudem in den letzten Wochen einige sehr gute Tempo-Einheiten absolviert hab, bin ich auch für diese DM zuversichtlich“, spannt Sietmann den Bogen von 2022 in die Gegenwart. Der Athlet von Trainer Robert Welp geht als Nr. 11 der Meldeliste (3:50,09 Minuten) in die Vorläufe und hat das Finale im Visier; hier möchte der 21-Jährige „schauen, was geht“.

„Bei meiner zweiten Erwachsenen-DM möchte ich es besser machen als im letzten Jahr und ins Finale einziehen. Davon abgesehen werde ich erneut eine Menge Erfahrung mitnehmen.“ (Silas Zahlten)

Silas Zahlten ist neben Jan Dillemuth (Königsteiner LV) der jüngste Athlet der Konkurrenz, verstecken muss sich der 19-Jährige deshalb nicht. Beim international besetzten Dortmunder Indoor-Meeting zeigte Silas, dass er in einem Klasse-Feld mithalten kann (3:48,65 Minuten). „Bei meiner zweiten Erwachsenen-DM möchte ich es besser machen als im letzten Jahr und ins Finale einziehen. Davon abgesehen werde ich erneut eine Menge Erfahrung mitnehmen“, so Zahlten, der sich auf die Leipziger Kulisse freut. Speziell im Finale dürfte das Publikum die Läufer anpeitschen, ist doch Lokalmatador Robert Farken klarer Gold-Favorit und einer der Top-Stars der DM.

200 Meter Männer: Gabriel Wusu peilt nächste PB an

In herausragender Verfassung befindet sich seit Beginn der Hallensaison Gabriel Wusu. Trainer Lars Goldbeck scheint den richtigen Dreh gefunden zu haben, um den verletzungsanfälligen Roh-Diamanten kontinuierliches Training zu ermöglichen. Zwischen-Resultat war bei den Westfalenmeisterschaften eine Steigerung der 200 Meter-Bestzeit auf 21,81 Sekunden, was in der Meldeliste für Platz 16 reicht. „Ich freue mich sehr darauf an der DM teilzunehmen. Obwohl ich meinen Vorlauf voraussichtlich auf der Innenbahn bestreiten muss, bin zuversichtlich, meine persönliche Bestleistung erneut übertreffen zu können“, geht der 22-Jährige selbstbewusst in die Meisterschaft.

„Obwohl ich meinen Vorlauf voraussichtlich auf der Innenbahn bestreiten muss, bin zuversichtlich, meine persönliche Bestleistung erneut übertreffen zu können.“ (Gabriel Wusu)

Lars Goldbeck lobt seinen Schützling für die disziplinierte Zusammenarbeit der letzten Monate: „Gabriel ist schmerzfrei und hat auf dieser Basis hervorragend performt. Er hat das Vertrauen in mich gesetzt und das macht mich stolz.“ Man darf gespannt sein, was Gabriel Wusu am Sonntagmittag um 13:00 Uhr zu leisten im Stande ist. Bei einer Steigerung um eine Zehntelsekunde könnte Gabriel an den Top 10 schnuppern. In jedem Fall wird sich der Modellathlet für die 4 x 200 Meter-Staffel einrollen.

4 x 200 Meter-Staffel: Viel Luft nach oben

Bei ihrem ersten und einzigen Auftritt in der Hallensaison zeigte das 4 x 200 Meter-Quartett der LG Brillux zwei Gesichter: hier die individuelle Klasse von vier Top-Sprintern, dort große Reserven bei den Wechseln. Dem entsprechend ist die Vorleistung von 1:28,76 Minuten weit vom eigentlichen Potenzial entfernt. Akribisch haben Gabriel Wusu, Leonard Horstmann, Bastian Sundermann und Jan-Eric Frehe in den letzten Wochen an den Wechseln gearbeitet. „Die Abschätzung von Distanzen und die Absprachen funktionieren jetzt“, ist Lars Goldbeck optimistisch und traut der Staffel eine Platzierung unter den Top sechs zu. Von Athleten-Seit bekräftigt Gabriel Wusu: „Die Staffel hat für mich oberste Priorität. Ich hoffe, dass wir als Team zeigen können, was wir draufhaben.“

Im vorletzten Wettbewerb der deutschen Meisterschaften wird die Staffel der LG Brillux am Sonntagnachmittag um 16:20 Uhr im Zeitendlauf versuchen, an vergangene Erfolge anzuknüpfen.

Deutsche Meisterschaften im Livestream

Der Deutsche Leichtathletik-Verband überträgt beide Wettkampftage im Livestream, am Samstag wie am Sonntag beginnt die Übertragung um 12:55 Uhr: DLV Livestream