Zwei Titel bei den NRW-Jugendmeisterschaften in Duisburg
24.06.2019 | 19 AthletInnen und eine Staffel fand man in der Meldeliste der NRW-Jugendmeisterschaften im Rahmen der dritten «Ruhr Games» 2019, bei denen sich 5.600 jugendliche SportlerInnen vier Tage lang in 17 Sportarten maßen. Mit zwei Titeln und einigen herausragenden Leistungen war der Betreuerstab der LG Brillux am Ende der dreitägigen Leichtathletik-Wettbewerbe äußerst zufrieden.
Flieger bricht 35 Jahre alten Kreisrekord
Den Auftakt machten am Freitag die U16-AthletInnen und legten aus LG-Sicht schon einmal ordentlich vor: W15-Athletin Jil-Marie Flieger, die bereits bei den Westfälischen Meisterschaften in Paderborn ein starkes Rennen gezeigt hatte, brach den 35 Jahre alten Kreisrekord über 800 Meter mit einer Zeit von 2:18,51 Minuten. Der Schützling von Jörg Riethues hat sich in den letzten Monaten kontinuierlich gesteigert und läuft konstant in der regionalen Spitze mit. In Duisburg erreichte sie mit ihrer Leistung den Vizerang. Einen Meistertitel holte Marla Matthiesen im Stabhochsprung, wo sie ihre Freiluftbestleistung auf 3,20 Meter verbesserte. Damit war ein weiterer Kreisrekord, der dem Jahre 2002 entstammte, Geschichte.
Horstmann springt Jugend-DM-Norm
Leonard Horstmann, der als frischer Westfalenmeister im Dreisprung in Duisburg an den Start ging, sprang überraschend Jugend-DM-Norm und neue persönliche Bestleistung von 11,80 Meter. Der junge Athlet von Niklas Stein hatte sich während der Saisonvorbereitung zunehmend dem Dreisprung zugewandt und dieses Jahr in Rheine mit 11,54 Metern einen guten Disziplineinstand gegeben. Durch Zusammenarbeit mit dem Landestrainer Robert Labian gelang es ihm, sich von Wettkampf zu Wettkampf zu steigern. Da am Sonntag jedoch bereits der Meldeschluss für die nationalen Titelkämpfe war, trat er kurzfristig am nächsten Tag noch außer Wertung bei den Regionsmeisterschaften in Lingen (Ems) an, um die geforderte Zusatznorm über 300 Meter zu laufen. Die lange Anreise lohnte sich für den jungen Athleten: Mit einer Zeit von 40,30 Sekunden erfüllte er die Qualifikationsrichtlinien und hat nun ebenfalls ein Zimmer in Bremen gebucht.
Batantou und Schwering trennt nur eine Hundertstel
Die beiden Trainingskolleginnen Guely Batantou und Ida Schwering erreichten beide das Finale über 100 Meter, in dem sie mit Zeiten von 12,73 und 12,74 Sekunden auf die Plätze fünf und sechs liefen. Im Hochsprung überquerte Batantou zudem 1,57 Metern, womit sie den fünften Platz belegte. Schwering erreichte den Finallauf über 80 Meter Hürden und lief in 12,41 Sekunden auf Rang acht. Lena Guillaume stieß die Kugel 9,61 Meter weit und erreichte Platz neun. In der 4×100-Meter-Staffel belegte das Team aus Batantou, Schwering, Lia Filax und Laura Calderon Graw in 50,85 Sekunden den vierten Rang.
Über die 200 Meter der männlichen Jugend U20 zeigte Jakob Bruns einen guten Lauf in 22,31 Sekunden. Mit dieser Zeit sicherte er sich die Vizemeisterschaft. U20-Athlet Ole Patterson lief im Finale über 100 Meter in 10,97 Sekunden auf den dritten Platz. Eine starke Vorstellung lieferte U18-Athletin Greta Piepel auf den 200 Metern: Sie lief eine sehr starke Zeit von 25,17 Sekunden und erreichte damit Platz vier in einem U18-Feld, welches stärkere Zeiten auf die Bahn brachte als die Athletinnen eine Altersklasse höher.
Bender mit meisterhaftem Solo
Einige gute Platzierungen lieferten die Athleten der Leistungsgruppe Lauf um Jörg Riethues, die in der vergangenen Zeit stark gewachsen ist und sich gleichzeitig weiterhin durch eine hohe Leistungsdichte auszeichnet: Die stärkste Vorstellung zeigte Jari Bender mit einem tollen Sololauf über die 1.500 Meter. Mit einer Schlussrunde von 57 Sekunden und einer Endzeit von 4:02,72 Minuten gewann er souverän den Meistertitel der U20. Jean-Benoît Merté lief in der U18 die 800 Meter in 2:02,70 und die 1.500 Meter in 4:13,31 Minuten. Damit belegte er jeweils die Plätze fünf und vier. Mit im Rennen über 1.500 Meter war auch Felix Becker, der sich in dem starken Feld trotz seiner noch geringen Erfahrung gut behauptete und in 4:15,11 Minuten auf den siebten Platz lief. U20-Athlet und frisch gekürter Sub-Zwei-Minuten-Läufer Jens Kassebeer lief in Duisburg die zwei Stadionrunden in 2:00,01 Minuten, was Platz acht bedeutete. Auch er trat am dritten Wettkampftag erneut an und lief über die 1.500 Meter in 4:12,42 Minuten auf Rang sechs.
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