Trainingslager Riccione & Malente – zwei klimatische Welten

23.04.2018 | Es ist schon eine Weile her, doch auch dieses Jahr waren die Leichathleten der LG Brillux Münster über Ostern wieder in den Trainingslagern, um sich den letzten Feinschliff für die Sommersaison zu holen. Ein Bericht darüber soll nicht fehlen und kommt nun – mit einer Bitte um Entschuldigung – mit einiger Verzögerung.

Station No.1: Riccione – klimatischer Zenit

Osterferienzeit ist Trainingslagerzeit, so auch für 26 Leichtathleten der beiden LG Grundvereine TuS Hiltrup und TSV Handorf. Gemeinsam ging es nach Riccione an die Adriaküste. Beste Trainingsbedingungen erwarteten die Athleten am breiten Sandstrand und im Leichtathletikstadion, welches 2007 Austragungsstätte der Leichtathletik-Seniorenweltmeisterschaft war.

Die Verbesserung der Sprint- und Hürdentechnik, der Starts und Staffelwechsel standen im Vordergrund der Stadioneinheiten. Ein Highlight für die jungen Athleten waren zwei Einheiten mit Kai Sparenberg, Jan Vogt und Markus Greufe aus der Leistungsgruppe um Lars Goldbeck. Diese gaben dem Nachwuchs Tipps und eigene Erfahrungen weiter. Eine schöne gemeinsame Aktion, die zu einer Win-Win-Aktion für beide Seiten wurde. Der zweite Schwerpunkt des Trainingslagers wurde im Wurfbereich gesetzt. Die Fortschritte im Speerwerfen begeisterten Athleten und Trainer gleichermaßen.

Neben den anstrengenden Einheiten kam aber auch der Spaß nicht zu kurz. Die Athleten konnten am Strand das Beachvolleyball-Flair fühlen und aufsaugen, denn während des Trainingslagers fand gleichzeitig Europas größtes Oster-Trainingscamp für Volleyballer statt. 200 Beachvolleyballnetze säumten den breiten Sandstrand und waren ständig von Sportlern besetzt.

Der Abschied gestaltete sich schlussendlich wehmütig, denn die Athleten werden nicht nur das schöne Wetter, eine super Verpflegung, die nette Gemeinschaft und eine hervorragende physiotherapeutische Betreuung durch Sabine Zumdick vermissen. Karo Mertens wird aufgrund erhöhter Studiumsbelastung nach den Osterferien nicht mehr als Trainerin zur Verfügung stehen. Jedoch steht schon das neu zusammengesetzte Trainerteam aus Klaudia Schönfeld und Anke Kreke-Fels bereit, um mit den Athleten im Sommer viele schöne Erfolge zu feiern und sie bei den Wettkämpfe zu begleiten.

Station No.2: Malente – klimatischer Nadir

Die Mittel- und Langstreckler der LG hatten sich wie in den vergangenen Jahren der Gruppe des SV Teuto Riesenbeck angeschlossen und waren in den Norden nach Malente gefahren. Schon die letzten Jahre war dieses immer eine Wetter-Lotterie: Mal frühlingshafte Temperaturen mit Sonne und kurzen Hosen, mal aber auch ein Winternachzügler mit Schnee, Sturm und Matsch.  Dieses Jahr war es leider letzteres, sodass manche Bahneinheiten kurzfristig in den Wald verlegt werden mussten und die verfügbaren trockenen Socken gen Ende des Trainingslagers immer weniger wurden.

Elf Teilnehmer und zwei Trainer verbrachten acht Tage in dem kleinen Ort Schleswig-Holsteins, wo durch die Vorbereitung der DFB Elf auf die Weltmeisterschaft 1974 der „Geist von Malente“ geprägt wurde. Während Franz Beckenbauer damals am 20. Juni in der Boulevardpresse noch mit „In Malente wird man wahnsinnig“, zitiert wurde, entstand im LG-Trainingslager kein Lagerkoller. Für viele der mitgereisten Athleten, wie Sören Buffi, Mariam Ibrahim und Jil-Marie Flieger, war es das erste intensive Trainingslager. Das Training wurde bedingt durch das Wetter sehr abwechslungsreich gestaltet: Vom Lauftraining im Wald, um die Seen und im Stadion bis zu Ausweicheinheiten in der Sporthalle und im Schwimmbad war alles dabei.

Nicht mitgereist war Nils Voigt, der sich gemeinsam mit Top-Athleten wie Hendrik Pfeiffer vom TV Wattenscheid in der Höhe von Flagstaff auf die Saison vorbereitete. Die erste Standortbestimmung für die Läufer waren nun die vor zwei Tagen erfolgten NRW-Langstreckenmeisterschaften, bei denen sich die gute Vorbereitung bereits bezahlt gemacht hat.

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