Straßen-Westfalenrekorde für Miriam Albustin und Mareen Jasper
04.11.2025 | Beim Wittener Abendlauf haben Miriam Albustin (17:05 min / U20) und Mareen Jasper (17:32 min / U18) neue 5 km-Westfalenrekorde aufgestellt. Jonathan Albustin verpasste die Rekord-Marke knapp, steigerte sich aber ebenfalls.
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5 km-Podium: Dominik Reker (15:51 min), Luis Heymann (15:20 min), Jonathan Albustin (15:14 min), Frieda Breitkopf (16:12 min), Leonie Kruse (16:59 min), Miriam Albustin (17:05 min).
Wenn der Coesfelder Citylauf einer guten Gelegenheit für neue Straßen-Bestzeiten gleichkommt, dann ist der Wittener Abendlauf ein Versprechen. Das Versprechen mündete in diesem Jahr nicht allein in persönliche Bestzeiten, sondern in zwei Westfalenrekorde: Auf der 5 km-Distanz steigerte Miriam Albustin die bisherige U20-Marke von Johanna Pulte (SG Wenden) um acht Sekunden auf erstklassige 17:05 min, in der U18 stellte Mareen Jasper in 17:32 min einen neuen Rekord auf. Dicht auf den Fersen war ihr Mia Bonekamp (U18/17:39 min). Derweil unterbot Leonie Kruse (U23/16:59 min erstmals die 17 Minuten.
Albustin, Jasper und Bonekamp laufen in nationale Top 10
Miriam Albustin erfuhr erstmals im Ziel, dass ihr Lauf für einen Platz in den FLVW-Annalen reichen könnte bzw. würde. „Den Westfalenrekord hatte ich gar nicht auf dem Schirm, ich bin einfach mein Rennen gelaufen. Umso mehr habe ich mich dann aber über die Nachricht gefreut“, kommentierte die 19-Jährige. In ihrem letzten Jugend-Jahr hat sich Miriam Albustin sowohl auf der Bahn als auch auf der Straße erheblich gesteigert, in der deutschen Straßen-Bestenliste schiebt sie sich auf den geteilten fünften Platz.
„Den Westfalenrekord hatte ich gar nicht auf dem Schirm, ich bin einfach mein Rennen gelaufen. Umso mehr habe ich mich dann aber über die Nachricht gefreut.“ (Miriam Albustin)
Auch Mareen Jasper und Mia Bonekamp stoßen mit ihren Steigerungen in die nationale Top 10 vor – und das in ihrem ersten U18-Jahr. Für Mareen Jasper war es dabei der zweite Westfalenrekord in Serie, vor exakt einem Jahr hatte sie in Witten die U16-Bestmarke unterboten. „Ich habe mit dieser Zeit ehrlich gesagt nicht gerechnet. Nach der Bahnsaison war es aber sehr erfreulich und auch befreiend“, sagt die 16-Jährige, die nach einem durchwachsenen Sommer zurück in der Spur ist. In die Crossläufe geht sie jetzt mit einem sehr guten Gefühl.
Schnellste weibliche LG-Akteurin war am Kemnader See U23-Läuferin Leonie Kruse: Als Gesamt-Zweite knackte sie in 16:59 min erstmals in ihrer Karriere die 17 Minuten-Barriere. Entsprechend positiv fiel ihr Fazit aus: „Mir hat der Lauf sehr viel Spaß gemacht. Die Strecke ist schnell und wir sind mit einem großen Team an den Start gegangen – das motivert immer besonders. Dass ich letztlich das erste Mal unter 17 Minuten gelaufen bin, hat mich sehr gefreut.“
In Witten war lediglich Frieda Breitkopf (Running Crew Münster /16:12 min) zu stark für Leonie, die sich jetzt voller Zuversicht auf ein gänzlich anderes Terrain einstellen kann: In weniger als zwei Wochen geht sie bei den Cross-Westfalenmeisterschaften in Oelde an den Start; hier darf man die starke Geländeläuferin weit vorne erwarten.

Miriam Albustin, hier vor zwei Wochen in Coesfeld, bricht den U20-Westfalenrekord.

Auch Mareen Jasper (U18) läuft in die FLVW-Annalen.

Leonie Kruse (mitte) unterbietet erstmals in ihrer Karriere die 17 Minuten-Barriere.
Jonathan Albustin mit neuer PB knapp am Westfalenrekord vorbei
Im männlichen Bereich begeisterte einmal mehr U18-Talent Jonathan Albustin: Wie schon in Coesfeld distanzierte er mit einer dominanten Vorstellung das gesamte Feld und fuhr in hervorragenden 15:14 min den nächsten Laufsieg ein. Jonathan festigte damit seine Position als nationale Nummer zwei im 5 km-Straßenlauf.
Zu gerne hätte er seiner Athleten-Vita einen Westfalenrekord hinzugefügt; fünf Sekunden fehlten im Ziel auf die Vorgabe von Lenny Riebe (LG Olympia Dortmund), der vor zweieinhalb Jahren 15:09 min gelaufen war. „Das Ziel den Westfalenrekord zu brechen, war leider noch etwas zu hoch. Ich bin von vorne weg meine geplante Zeit angegangen, doch leider wurden bereits relativ früh im Rennen meine Beine schwer – hinten raus wurde dann sehr sehr hart“, ließ Jonathan sein Rennen Revue passieren. Der 16-Jährige zeigte sich unterm Strich mit seinem Ergebnis dennoch „sehr zufrieden“.
„Ich bin von vorne weg meine geplante Zeit angegangen, doch leider wurden bereits relativ früh im Rennen meine Beine schwer – hinten raus wurde dann sehr sehr hart.“ (Jonathan Albustin)
In der Tat hat Jonathan mit jetzt zwei enorm starken Straßen-Auftritten unter Beweis gestellt, dass er zum Ende seines ersten U18-Jahres den nächsten Schritt macht. Im Zwölf-Monats-Vergleich hat sich der Nottulner um fast eine Minute verbessert. Selbstbewusst kann er ins Kräftemessen mit der westfälischen und deutschen Cross-Konkurrenz gehen.
Neue Bestzeiten für Samuel Albustin, Dominik Reker und Liam Morton
Teils klare Bestzeiten boten in Witten Dominik Reker (15:51 min / Gesamtplatz drei), Samuel Albustin (U18/16:19 min), Eugene Koch (16:35 min) und Liam Morton (M15/16:50 min) an. Phillipp Pfeiler (16:21 min), Anna Kamp (17:21 min), Christina Lehnen (18:25 min) und Franziska Dinkelborg (18:30 min) rundeten das sehr gute Teamergebnis ab.