Bewährter Vorstand, ambitionierte Ziele: Mitgliederversammlung der LG Brillux stellt Weichen
23.04.2025 | Die Mitgliederversammlung der LG Brillux Münster bestätigte den Vorstand um Falk Sparenberg und Jörg Riethues. Für die kommende Freiluftsaison, aber auch darüber hinaus sind die Aussichten glänzend.
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Der bestätigte LG-Vorstand zusammen mit Philipp Kern vom sportlichen Partner Brillux.
Sportliche Erfolge wie selten, wirtschaftliche Kontinuität wie nie – die Eckpunkte der Ansprache des alten und neuen 1. Vorsitzenden der LG Brillux, Falk Sparenberg, fassen in Kurzform die Situation von Münsters führendem Leichtathletik-Verein zusammen. „Wir erleben gerade eine Entwicklung, wie es sie in der Geschichte der LG noch nie gegeben hat. Immer mehr Athletinnen und Athleten etablieren sich in der nationalen Spitze, mit Luka Herden hatten wir in Rom einen EM-Finalisten. Und auch in der Basis wachsen wir. Das alles ist möglich, weil das Unternehmen Brillux uns in einer Weise unterstützt, wie wir sie noch nie hatten – finanziell, aber auch darüber hinaus“, so Falk Sparenberg, der einstimmig für weitere zwei Jahre als 1. Vorsitzender bestätigt wurde.
„Wir erleben gerade eine Entwicklung, wie es sie in der Geschichte der LG noch nie gegeben hat.“ (Falk Sparenberg)
Gemeinsam mit den ebenfalls einstimmig gewählten Uwe Peppenhorst (2. Vorsitzender), Jörg Riethues (Sportwart Leistungssport), Ronja Siekmann (Sportwartin Nachwuchs) und Beisitzer Kai Brandhofe sowie Geschäftsführer Jens Bruckmann bildet Sparenberg wie bisher das Führungsteam des Vereins, der seit Jahren nur eine Entwicklungsrichtung kennt: die Aufwärtsentwicklung.
Projekt Los Angeles 2028 – Meilenstein und Vision dank der Firma Brillux
Als großen Leuchtturm dieser Dynamik hob Falk Sparenberg das im Herbst lancierte Projekt Los Angeles 2028 hervor – gleichermaßen Meilenstein und Vision, machbar wiederum in erster Linie durch das Engagement der Firma Brillux. Die Verantwortlichen beider Seiten hatten das ambitionierte Projekt im Rahmen der frühzeitig besiegelten Vertragsverlängerung bis zum Ende des olympischen Zyklus 2028 als Ausdruck einer neuen Qualität der Kooperation aus der Taufe gehoben.
„Die erzielten Vereinbarungen sind ein klares Bekenntnis der Familie König für den Leistungs- und Spitzensport in Münster, wobei das Projekt LA 2028 der nächste, folgerichtige Schritt ist.“ (Philipp Kern)
Gastgeber der Mitgliederversammlung in der Brillux-Firmenzentrale, Philipp Kern (Leiter Brillux Akademie und Gesundheitszentrum) bekräftigte gegenüber dem Vorstand, den Delegierten der Grundvereine, den Athletensprecher:innen Kerstin Schulze Kalthoff und Marvin Staubermann sowie dem neuen Obmann des Kreis-Leichtathletikausschusses, Stefan Mühlenbeck, dieses Commitment: „Die erzielten Vereinbarungen sind ein klares Bekenntnis der Familie König für den Leistungs- und Spitzensport in Münster, wobei das Projekt LA 2028 der nächste, folgerichtige Schritt ist“, so Kern, der wie bereits im Herbst betonte, dass die Vision nicht als unbedingter Erfolgsdruck misszuverstehen sei: „Ob es gelingt, einzelne der Top-Athlet:innen zu den Spielen zu bringen, werden wir in gut drei Jahren sehen.“
Mit dem TuS Horstmar einen Schritt näher auf dem Weg zur LG Brillux Münsterland
Der 2. Vorsitzende der LG, Uwe Peppenhorst, würdigte vor allem die positive Entwicklung in den Grundvereinen, die in vielen Fällen ein deutliches Mitgliederplus bei den Kindern und Jugendlichen verzeichnen. Ein starkes strategisches Signal gehe im Übrigen von der Eingliederung des TuS Horstmar unter das Dach der LG Brillux aus: „Wir sind sehr froh, dass wir mit dem TuS Horstmar den elften Mitgliedsverein begrüßen konnten – das zahlt auf meine Vision ein, aus der LG Brillux perspektivisch die LG Brillux Münsterland zu machen“, so Peppenhorst, der dafür warb, die Augen im Stadtgebiet und darüber hinaus weiterhin offenzuhalten.
„Wir sind sehr froh, dass wir mit dem TuS Horstmar den elften Mitgliedsverein begrüßen konnten – das zahlt auf meine Vision ein, aus der LG Brillux perspektivisch die LG Brillux Münsterland zu machen.“ (Uwe Peppenhorst)
Eine beständige Herausforderung nannte der 2. Vorsitzende die Sichtbarkeit der Leichtathletik in Politik und Stadtgesellschaft: „Fußball und mit Abstrichen Basketball und Volleyball binden in Münster einen Großteil der Aufmerksamkeit. Unsere Aufgabe bleibt es, die Leichtathletik weiterhin in die Stadtgesellschaft zu tragen, unsere Netzwerke mit der Stadt und der Sportpolitik weiter zu intensivieren.“ Innerhalb der eigenen Sportart stehe sehr gut da, auch überregional, was zuletzt mit dem für vier weitere Jahre gesicherten Status als Landesstützpunkt untermauert worden sei.
Sportliche Entwicklung: Jörg Riethues prognostiziert für 2025 weitere Dynamik
Jörg Riethues spannte im Bericht des Sportwarts Leistungssport den Bogen von den Corona-Jahren bis ins laufende Jahr: „Seit der allgemeinen Corona-Delle verzeichnen wir eine dynamische Entwicklung, 2024 war das mit Abstand erfolgreichste Jahr – unter anderem mit 43 Starts und 15 Medaillen bei deutschen Meisterschaften, zwei internationalen Meisterschaftsteilnahmen durch Luka Herden und Pia Schlattmann, zudem sechs Berufungen in die Bundeskader und elf in die Landeskader. 2025 werden wir dieses Niveau nochmals steigern.“
„Seit der allgemeinen Corona-Delle verzeichnen wir eine dynamische Entwicklung, 2024 war das mit Abstand erfolgreichste Jahr. 2025 werden wir das Niveau nochmals steigern.“ (Jörg Riethues)
Riethues verwies auf die systemischen Veränderungen angesichts deutlich knapperer Mittelzuweisungen von Bund und Land an die Leichtathletik: „Wir merken das unter anderem bei den stark verschärften Bundeskader-Normen. Bisher halten unsere Athletinnen und Athleten dem Stand.“ Als einen Baustein für die zukunftsgerichtete Entwicklung junger Leistungsträgerinnen und Leistungsträger benannte Jörg Riethues neben der etablierten Stützpunktarbeit auch die die neue U16-Nachwuchs-Trainingsgruppe der LG . „Dieser Altersbereich ist jetzt nicht mehr nur an den Stützpunkt angedockt, sondern mit dem Trainerduo Ronja Siekmann und Ole Patterson fest bei der LG Brillux installiert.“
Im Übrigen lobte Riethues die ausgezeichnete Kooperation mit der Universität Münster und dem Hochschulsport, die im zurückliegenden Jahr sichtbare Früchte etwa in der vom HSP co-finanzierten neuen Stabhochsprunganlage trug.
Nachwuchs setzt erfreuliche Zeichen
Als sportliche Highlights des laufenden Jahres gab Riethues neben den nationalen Meisterschaften auch internationale Großereignisse aus: Für die U23-Europameisterschaften in Bergen (Norwegen) werde ein halbes Dutzend Anwärter:innen ihre Qualifikations-Chance suchen, für die WM in Tokio sei Luka Herden beim Blick in die Weltrangliste ein heißer Kandidat. Nicht zuletzt erwartet Jörg Riethues auch beim Nachwuchs weitere Akzente im Hinblick auf die Freiluft-Meisterschaften: „Ein deutliches Zeichen hat unser Nachwuchs schon bei den westfälischen Hallenmeisterschaften gesetzt – erstmals seit langem haben wieder mehr Jugendliche als Aktive und U23-Athlet:innen an den Westfälischen teilgenommen.“
„Erstmals seit langem haben wieder mehr Jugendliche als Aktive und U23-Athlet:innen an den Westfälischen teilgenommen.“ (Jörg Riethues)
Kids Cup Serie, Team-Wettkämpfe und Staffeln als Motivations-Booster
Ronja Siekmann, Sportwartin Nachwuchs, nahm die Vorlage auf und verwies auf das zunehmend differenzierte Förder- und Motivationssystem der Altersbereich U12-U16: „In der U12 haben wir mit der dreiteiligen Kids-Cup-Serie ein Modell etabliert, bei dem Kinder altersgerecht Sportfeste erleben können. Das monatliche Fördertraining der U12-U14 wird mit bis zu 25 Kindern sehr gut angenommen und mit unserer neuen Nachwuchsgruppe erweitern wir die gezielte Talententwicklung unter dem LG-Dach.“ Bis zu vier Mal pro Woche trainieren besonders hoch veranlagte Sportler:innen der Grundvereine gemeinsam – die Dynamik sei spürbar, berichtet Ronja Siekmann über das Miteinander der bis zu 20 Nachwuchstalente.
„Die DJMM-Teamwettkämpfe und die Staffeln sind ein großer Motivationsschub – auch für jene, die eine Einzelnorm nicht schaffen.“ (Ronja Siekmann)
Apropos gemeinschaftliche Dynamik: Auch im laufenden Jahr locken für die Nachwuchs-Asse nicht zuletzt die regionalen und überregionalen Teamformate. „Die DJMM-Teamwettkämpfe und die Staffeln sind ein großer Motivationsschub – auch für jene, die eine Einzelnorm nicht schaffen“, weiß die Sportwartin Nachwuchs. Die DJMM-Serie strebt auf die großen Höhepunkte im Herbst zu, bereits im Juli lockt die U16-DM etwa die Sprint-Staffeln, die bereits in der Halle ihr großes Potenzial andeuteten.
Die Saison 2025, sie verspricht für die unterschiedlichen Alters- und Leistungsstufen spannender denn je zu werden.