14 Medaillen für LG-Nachwuchs bei FLVW Meisterschaften
23.06.2024 | Vier Mal Gold, fünf Mal Silber und fünf Mal Bronze sammelte der Nachwuchs der LG Brillux bei den Westfalenmeisterschaften in Dortmund und Gladbeck.
Sponsor
Auf der großen westfälischen Bühne präsentierte sich in Dortmund und Gladbeck neben den Aktiven und U20-Athlet:innen auch der Nachwuchs. Für die besten U16- und U18-Leichtathletinnen und Leichtathleten war es einer der großen Saisonhöhepunkte. Insgesamt 14 Medaillen holten die Talente der LG Brillux. Mit drei Titeln und zwei Silbermedaille war einmal mehr Patrick Hüsken der überragende Akteur. Jeweils zwei Medaillen schnappten sich Ella Vey (W14) und Janek Schiffer (M15). Die Sprungtalente Elsa Rausmann (W14/Stabhochsprung) und Linette Kaiser (W15/Weitsprung) überzeugten mit Gold und Silber, weitere Medaillen heimsten in der Jugend U18 die Stabis Niklas Workert und Finnja Freisfeld ein.
„Wir haben große Teams gestellt und in Dortmund und Gladbeck zwei sehr intensive Wochenenden verbracht. Die Medaillen, aber auch die vielen PB-Steigerungen quer durch das Disziplinspektrum belohnen unseren Nachwuchs für das fleißige Training.“ (Ronja Siekmann)
Eine entsprechend positive Bilanz zog für das verantwortliche Trainer:innen-Team Ronja Siekmann, LG-Sportwartin Nachwuchs: „Klaudia Schönfeldt, Ole Patterson und ich sind super zufrieden. Wir haben große Teams gestellt und in Dortmund und Gladbeck zwei sehr intensive Wochenenden verbracht. Die Medaillen, aber auch die vielen Steigerungen quer durch das Disziplinspektrum belohnen unseren Nachwuchs für das fleißige Training.“
W14/W15: Ella Vey mit Bestleistungen zu Doppel-Bronze, Linette Kaiser holt Silber
hren Status als großes Sprint-Sprung-Talent untermauerte Ella Vey (W14). Bei Teil eins der Westfälischen gelang ihr mit einer enormen Steigerung von mehr als 30 Zentimetern der erste Fünf-Meter-Sprung: Bei leichtem Gegenwind flog sie auf 5,05 Meter und sicherte sich in einer hochklassigen Konkurrenz die Bronze-Medaille. Damit sprang die junge Athletin der TG Münster nur zwei Zentimeter kürzer als in der Klasse W15 Linette Kaiser, die gleich zweimal bei neuer persönlicher Bestweite von 5,07 Meter landete – Silber für die TG-Teamkameradin, die im Hochsprung unter ihren Möglichkeiten blieb (1,50 Meter / Platz 4).
Ella Vey legte indes eine Woche darauf die zweite Klasse-Leistung nach: Über die 100 Meter erkämpfte sie sie sich in starken 13,09 Sekunden Bronze. Im Vorlauf hatte sie, allerdings mit zu viel Windunterstützung, sogar die 13 Sekunden-Grenze geknackt (12,99 Sekunden). „Ella befindet sich seit Wochen in Topform. In Dortmund und Gladbeck hat sie sich sowohl im Sprint als auch im Weitsprung nochmals enorm gesteigert – sie ist ein großes Talent, an dem wir sicherlich noch viel Freude haben werden“, war Ronja Siekmann begeistert. Gemeinsam mit Linette Kaiser, Sarah König und Elsa Rausmann belegte Ella im großen U16-Feld der 4×100 Meter-Staffeln Platz neun (52,32 Sekunden).
W14 II: Elsa Rausmann holt mit PB den Stabhochsprung-Titel
Viel Freude macht und verspricht Elsa Rausmann, deren Zusammenarbeit mit Silke Spiegelburg zunehmend Früchte trägt: Das W14-Talent schwang sich mit dem Stab auf ausgezeichnete 3,30 Meter und damit zum ungefährdeten Titelgewinn. Alle Höhen bis einschließlich den 3,20 Metern nahm Elsa im ersten Versuch – bereits zu diesem Zeitpunkt hatte sie ihre Bestleistung gesteigert. Zwei Versuche benötigte das Bewegungstalent vom SW Havixbeck dann, um sich an die 3,30 Meter heranzutasten, im dritten Versuch überquerte sie die Höhe. Nur zwei gleichaltrige Athletinnen sind in diesem Jahr in Deutschland höher gesprungen. Elsa Rausmann, die vom Turnen kommt, beherrscht die vermutlich komplexeste Disziplin der Leichtathletik schon jetzt hervorragend und das Potenzial scheint gewaltig.
M15 I: Janek Schiffer untermauert Sprung-Talent und steigert sich über die Hürden
Schon bei den Block-Mehrkampfmeisterschaften hatte Janek Schiffer (SC Preußen) seine ausgezeichnete Verfassung unter Beweis gestellt. Bei den Meisterschaften der Disziplin-Spezialisten zeigte er jetzt, wo seine großen Stärken liegen und wo das womöglich größte Steigerungspotenzial: Im Weitsprung hätte der von Ronja Siekmann und Ole Patterson trainierte Athlet in Dortmund-Hacheney fast zum ersten Mal in seiner Karriere die Sechs-Meter-Marke geknackt; auf 5,99 Meter segelte Janek Schiffer im letzten Versuch, was in der Endabrechnung Platz vier bedeutete.
Das ausgewiesene Sprungtalent mischte auch im Hochsprung vorne mit und wahrte bis zur neuen Freiluft-PB von 1,68 Meter seine weiße Weste – danach war Endstation. Immerhin reichte es zu Bronze, einen Platz hinter seinem Teamkollegen Patrick Hüsken (1,71 Meter) und drei Plätze vor Tizian Schulte-Hillen (1,65 Meter).
„Im Hürdenlauf der M15 hat sich eine Menge getan. Janek und Jannis haben ihren zweiten Hürden-Wettkampf überhaupt absolviert, ihr Potenzial ist offensichtlich. Patrick freut sich als groß gewachsener Athlet schon jetzt auf die größeren U18-Abstände.“ (Ronja Siekmann)
Die größte Entwicklung gelang dem 15-Jährigen am Wochenende darauf im Hürdensprint: Angereist mit einer Bestleistung von 12,18 Sekunden, steigert sich Janek im Vorlauf auf 11,81 Sekunden und drückte seine PB im Endlauf abermals deutlich – 11,61Sekunden bescherten ihm seine zweite Bronze-Medaille, vor Patrick Hüsken (11,81 Sekunden / Platz vier) und Jannis Werning (12,14 Sekunden / Platz sechs). „Im Hürdenlauf hat sich eine Menge getan. Janek und Jannis haben ihren zweiten Hürden-Wettkampf überhaupt absolviert, ihr Potenzial ist offensichtlich. Patrick freut sich als groß gewachsener Athlet schon jetzt auf die größeren U18-Abstände“, kommentierte Ronja Siekmann das starke Abschneiden des Hürden-Trios.
M15 II: Patrick Hüsken glänzt mit drei Titeln und fünfter DM-Einzelnorm
Fleißigster Titelsammler der dreiteiligen FLVW-Meisterschaften war Patrick Hüsken mit drei Goldmedaillen. Der größte Schritt nach vorne gelang ihm dabei im Weitsprung: Der Athlet des SC Hiltrup steigerte sich um 26 Zentimeter auf herausragende 6,27 Meter und rückte in der deutschen Bestenliste auf Platz zwölf vor. Für Hüsken war das bereits die fünfte Einzelqualifikation für die deutschen U16-Meisterschaften, die am letzten Juli-Wochenende in Koblenz stattfinden.
Die westfälischen Titel Nummer zwei und drei sicherte sich der Athlet von Klaudia Schönfeldt in den Wurf-Disziplinen: In einem spannenden Duell mit dem Wattenscheider Thies Windgassen setzte sich Patrick in Dortmund-Hacheney mit dem Diskus (48,67 Meter) durch, während er mit der Kugel (13,87 Meter) den Kürzeren zog. Eine Woche später war Hüsken der Konkurrenz mit seinem bevorzugten Wurfgerät, dem Speer, weit voraus: Mit 54,18 Meter bestätigte er seinen Status als einer der drei besten deutschen Speerwerfer der Klasse M15. Eher enttäuschend gestaltete sich für ihn trotz Silber der Hochsprung (1,71 Meter).
Jugend U18: Medaillen für Stabis Workert und Freisfeld
Die Corona-bedingt dünnen U18-Jahrgänge führte in Gladbeck Niklas Workert an, der eine von zwei Medaillen holte – die Bronze-Höhe von 3,72 Meter konnte ihn allerdings nicht zufriedenstellen. Das galt in der weiblichen U18 auch für Finnja Freisfeld, die als Zweitplatzierte mit übersprungenen 3,02 deutlich unter Wert aus dem Wettkampf ging. Justus Wehner konnte sich indes als Vierter über eine neue PB (3,62 Meter) freuen.
Eine neue 1500 Meter-Bestzeit erzielte in 4:31,57 Minuten als Vierter auch Samuel Albustin, zwei achte Plätze verbuchte Nachwuchsmehrkämpferin Anna Schwanemeier (Kugel: 9,57 Meter / Speer: 24,90 Meter), Platz elf belegte über die 200 Meter Hannah Fuhrmann (26,80 Sekunden).
W15 II: Sechste Plätze für Franziska Frye und Lisa Fallenberg
Lisa Charlotte Fallenberg über die Hürden (13,28 Sekunden) und Franziska Frye über die Langhürden (49,68 Sekunden) belegten jeweils mt Bestwerten Rang sechs.