In der weiblichen U20 gehen vor allem die starken Mittelstrecklerinnen aussichtsreich ins Rennen. Über die 800 Meter dürften Pia Schlattmann (Meldezeit: 2:12,99 Minuten), Leonie Borchers (Meldezeit: 2:14,59 Minuten) und Emma Wöhrmann (Meldezeit: 2:18,53 Minute) die Medaillen unter sich ausmachen, und auch über die 1500 Meter belegen Leonie Borchers und Emma Wöhrmann die Plätze eins und zwei der Meldeliste. Abzuwarten bleibt, ob die drei mit taktischen Meisterschafts-Rennen liebäugeln oder von der Spitze weg Tempo machen.

Ein Trio schickt die LG Brillux auch über die 100 Meter ins Rennen. Gut möglich, dass Liv Patterson (Meldezeit: 12,54 Sekunden), Fiona Wildemann (Meldezeit: 12,67 Sekunden) und Guely Batantou (Meldezeit: 12,87 Sekunden) geschlossen ins Finale einziehen, sie sind die Nummern fünf, sechs und acht der Meldeliste. Derweil werden die drei ihre Spikes nicht nur für die klassische Sprintdistanz schnüren: Fiona Wildemann geht über die 100 Meter Hürden als Favoritin ins Rennen (Meldezeit: 14,49 Sekunden), Liv Patterson tritt zusätzlich auf den 200 Metern an. Guely Batantou hat mit der Kugel Medaillenchancen (Meldeweite: 10,55 Meter) und ist in einem engen Hochsprungfeld die Nummer fünf der Meldeliste (Meldehöhe: 1,59 Meter).

Männliche U20: Bastian Sundermann und Leonard Horstmann favorisiert

Über die 200 Meter der männlichen U20 führt der Weg zum Titel nur über Bastian Sundermann: Der Langsprinter, der zuletzt über 400 Meter zu einer tiefen 48er-Zeit stürmte, ist mit einer Vorleistung von 22,26 Sekunden die Nummer eins der Meldeliste und peilt neben dem möglichen Titel laut Trainer Jan Vogt auch eine neue persönliche Bestzeit an. Im Dreisprung ist Leonard Horstmann in einem kleinen Feld klarer Favorit.

Die 4×100 Meter-Staffel der LG Brillux hat bereits die Norm für die Jugend-DM in der Tasche und möchte in Recklinghausen weitere Wettkampfpraxis sammeln. Dabei wird ein enges Rennen mit dem Quartett des TV Gladback erwartet.

Weibliche U18: Laura Brandhofe Nummer zwei der Meldeliste

In der weiblichen U20 reist Laura Brandhofe mit der Empfehlung einer unlängst aufgestellten persönlichen Bestleistung an. Mit 5,66 ist sie die Nummer zwei der Meldeliste. Die frisch gebackene U16-Westfalenmeisterin Finnja Freisfeld stellt sich derweil der älteren Stabhochsprung-Konkurrenz. „Finnja soll im U18-Feld Erfahrungen sammeln“, gibt Trainerin Silke Spiegelburg die Richtung vor.

Gleich in drei Disziplinen ist Franziska Lupfer gemeldet: Über die 100 Meter (Meldezeit: 13,02 Sekunden) und die 100 Meter Hürden (Meldezeit: 15,16 Sekunden) peilt sie in großen Feldern Finaltickets an, im Hochsprung ist Franziska die Nummer vier der Meldeliste (Meldehöhe: 1,58 Meter). Noch besser positioniert ist hier Teamkollegin Sarah Heger, die mit einer Vorleistung von 1,62 Metern anreist. Über die 800 Meter läuft Miriam Albustin um die Medaillen mit (Meldezeit: 2:30,73 Minuten). Die 4×100 Meter-Staffel ist an einem guten Tag ebenfalls nicht chancenlos im Kampf um Bronze.

Männliche U18: Justus Lakemper im Dreisprung wohl eine Klasse für sich

Dreispringer Justus Lakemper führt das überschaubare U18-Feld mit großem Abstand an (Meldeweite: 12,65 Meter) und dürfte eine Klasse für sich sein. Tim Gesterkamp ist über beide Sprintstrecken gemeldet, als Dritter der Meldeliste hat er über die 200 Meter Medaillenchancen (Meldezeit: 23,52 Sekunden). Diese rechnet sich auch Mittelstreckler Cedrik Runde über die 800 Meter aus (Meldezeit: 2:02,86 Minuten). Henrik Laufer wird in Recklinghausen gleich drei Wurfgeräte auspacken: die Kugel, den Diskus und den Speer. Die besten Chancen dürfte er als Nummer sechs der Meldeliste in einem dichten Speerwurffeld haben (Meldeweite: 47,03 Meter).