Stabhochspringerin Finnja Freisfeld fliegt zum Westfälischen Titel

15.06.2022 | Westfälische Meisterschaften der U16-Klasse sind so etwas wie das Schaulaufen der Leistungsträger von morgen. Hier zeigen die besten Nachwuchs-Leichtathlet*innen Westfalens, was sie können.

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Am vergangenen Sonntag (12.06.) bot das Hagener Ischelandstadion die entsprechende Kulisse und auch die jungen Athletinnen und Athleten der LG Brillux wussten sich in Szene zu setzen: Ein Titel, fünf Top 5-Platzierungen und drei Qualifikationsnormen für die NRW-Jugendmeisterschaften standen am Ende für das von Jana Jelinek, Silke Spiegelburg und Petra Reimann betreute Team zubuche.

Als eine der ersten LG-Athlet*innen überhaupt startete Stabhochspringerin Finnja Freisfeld (W15) in den Wettkampftag. Angereist mit der besten Meldeleistung, ging sie als Favoritin in den Wettkampf und zeigte von Sprung eins an eine blitzsaubere Leistung. Ohne jeglichen Fehlversuch schwang sich Finnja bis auf 3,25 Meter, womit sie ihre persönliche Bestleistung und damit auch ihren eigenen Kreisrekord einstellte. Zu diesem Zeitpunkt hatten Finnjas Kontrahentinnen ihre Stäbe längst eingepackt, die Zweitplatzierte hielt einen gehörigen Respektabstand von 35 Zentimetern. Unter den Augen ihrer Trainerin Silke Spiegelburg, die übrigens seit 20 Jahren die Westfalen-Bestleistung der W15 hält, versuchte sich die junge Überfliegerin anschließend an 3,35 Metern – für Hagen erwiesen sie sich noch als zu hoch. Weitere Gelegenheiten bieten sich der neuen Westfalenmeisterin reichlich, unter anderem warten im Juli die deutschen U16-Meisterschaften in Bremen.

Niklas Frederik Workert mischt in drei Disziplinen vorne mit

Gleich dreimal schlüpfte Niklas Frederik Workert (M14) in seine Spikes. Das vielseitige LG-Talent stellte sich mit dem Speer, über die Hürden und mit dem Stab der westfälischen Konkurrenz. Belohnt wurde die Schufterei mit der Bronzemedaille im Speerwurf (35,43 Meter), Platz vier über die 80 Meter Hürden (13,79 Sekunden) und ebenfalls Platz vier im Stabhochsprung (2,70 Meter). Außerdem sicherte sich Niklas zwei Tickets für die NRW-Jugendmeisterschaften in Troisdorf. Man darf gespannt sein, in welchen Disziplinen seine Zukunft liegen wird.

U16, weiblich: A-Finale für Sprinterin Mia Heils

In der W15 zog Sprinterin Mia Heils über die 100 Meter mit neuer persönlicher Bestleistung (13,50 Sekunden) ins A-Finale ein. Als Achtplatzierte blieb sie in 13,68 Sekunden erneut unter ihrer alten Bestzeit. Gemeinsam mit Amira Cramer startete sie zudem über die 80 Meter Hürden, hier gingen 13,33 Sekunden (Mia) und 13,83 Sekunden (Amira) in die Ergebnislisten ein. Pina Fehmer (W15) blieb im Kugelstoßen mit 9,31 Metern knapp unter ihrer Bestleistung und wurde Sechste, Paula Rüchel (W15) stellte über die 100 Meter in 14,31 Sekunden eine neue Bestleistung auf. In der W14 zeigte Anna Schwanemeier mit dem Speer (22,67 Meter) und über die 100 Meter (13,87 Sekunden) solide Leistungen, im Weitsprung (4,55 Meter) blieb sie unter ihren Möglichkeiten. Die 4 x 100 Meter-Staffel der U16 musste krankheitsbedingt umstellen – Finnja Freisfeld, Anna Schwanemeier, Paula Rüchel und Mia Heils gaben alles und sprinteten im Feld der 16 Staffeln zu einem guten sechsten Platz (53,52 Sekunden)

U16, männlich: Jonathan Albustin zeigt als jüngster LG-Starter Mittelstrecken-Potenzial

Ausfälle musste auch der männliche LG-Nachwuchs verkraften, sodass die U16-Staffel nicht in die Titelkämpfe eingreifen konnte. Als Jüngster des gesamten Teams ließ Jonathan Albustin sein Mittelstrecken-Potenzial aufblitzen: Noch der M13 zugehörig, übernahm er im ersten von zwei 800 Meter-Läufen von Beginn an die Führung und behauptete diese bis ins Ziel – in der Endbilanz der zwei Zeitläufe sortierte sich Jonathan in neuer persönlicher Bestzeit (2:26,50 Minuten) auf Rang sechs ein. Bruder Samuel Albustin wurde in 2:31,31 Minuten Zehnter. Stabhochspringer Justus Wehner (M14) freute sich über die Norm für die NRW-Jugendmeisterschaften: 2,60 Meter waren gleichbedeutend mit Rang 5. Justus‘ Speer segelte zur neuen Bestweite von 26,27 Meter (Platz acht). In der M15 schwang sich Clemens Rehers mit dem Stab über die neue Bestleistung von 2,40 Meter; im kleinen Teilnehmerfeld räumte er damit die Bronze-Medaille ab.