Marco Sietmann überrascht mit eindrucksvollem Finallauf und Platz vier

18.02.2020 | Bei seinem ersten Einsatz für die LG Brillux Münster im Rahmen nationaler Titelkämpfe hat Marco Sietmann direkt für das stärkste Vereinsergebnis des U20-Hallen-DM-Wochenendes gesorgt. Auch Jakob Bruns und Oskar Enseling präsentierten sich stark in Neubrandenburg.

Am ersten Wettkampftag der Hallenmeisterschaften kamen zunächst nur die Sprinter zum Einsatz. Jakob Bruns, Ole Patterson und Greta Piepel nutzten die 60-Meter-Vorläufe als Vorbelastung für ihren Start über die 200 Meter. Bruns lief dabei 7,28, Patterson 7,12 und Piepel 8,01 Sekunden. Die beiden U20-Athleten starteten anschließend noch in der 4×200-Meter-Staffel der LG. Diese lag bis zum dritten Wechsel zwischen Bastian Sundermann und Linus Mühlenbeck gut im Kurs. Bei ihrem ersten Einsatz bei Deutschen Meisterschaften zeigten beide dann jedoch ein wenig Nerven und verloren – ohne den Wechsel zu überlaufen – den Stab aus den Händen. Ebenfalls Lehrgeld zahlte Fiona Wildemann über die 60 Meter Hürden, wo sie die zweite Hürde touchierte und vor der dritten das Rennen abbrechen musste.

Bruns unter den Top Acht

Der zweite Tag sollte dann erfolgreicher aus LG-Sicht werden. Den Auftakt machten erneut die Sprinter: Über die 200 Meter lief Greta Piepel ein technisch sehr starkes Rennen und lief in 25,13 Sekunden persönliche Hallenbestzeit. Ole Patterson war aufgrund eines kürzliche überstandenen Infektes noch etwas gezeichnet vom Vortag und konnte leider mit einer Zeit von 22,90 Sekunden nicht sein Leistungsvermögen auf die Bahn bringen. Jakob Bruns erreichte dagegen mit einer Zeit von 22,40 Sekunden das Finale. In diesem musste er anschließend zwar mit der ungünstigen Bahn eins Vorlieb nehmen, erreichte in 22,75 Sekunden jedoch einen guten siebten Platz in seinem ersten DM-Finale.

Sietmann überrascht die Konkurrenz

Den Tag rundeten anschließend die Läufer ab. Mit Marco Sietmann stand ein LG-Novize im 1.500 Meter-Finale. Dieses zu erreichen war vor Anreise sein ausgegebenes Meisterschaftsziel gewesen, am Tag zuvor waren die Vorläufe jedoch ausgefallen, da 13 Läufer ihre Stellplatzkarte abgegeben hatten. Es ergab sich ein taktisches Rennen, in dem sich Sietmann ausgesprochen ruhig und clever verhielt, Im Ziel belohnte er sich selbst und überraschte alle anderen mit einem herausragenden vierten Platz in 4:09,56 Minuten. Damit rundete er für sich eine starke Hallensaison ab.

Enseling zum ersten Mal unter neun Minuten

Den Abschluss bildete Oskar Enseling mit seinem Start über 3.000 Meter. Dieses Rennen war das mit Abstand am stärksten besetzte des Wochenendes, sodass sich Enseling zu Beginn etwas zurückhielt und am Ende des Feldes einordnete. Von Runde zu Runde kam der junge Athlet jedoch besser hinein und lief in 8:50,41 Minuten auf den zehnten Platz. Damit blieb er trotz seiner defensiven Herangehensweise zum ersten Mal unter der Neun-Minuten-Marke.

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