LG Brillux mit elf Einzelstarter:innen und zwei Staffeln zur DM  

28.06.2024 |Zur Aktiven-DM in Braunschweig reist die LG Brillux mit elf Einzelstarter:innen und zwei Sprint-Staffeln. Medaillen-Chancen bestehen im Weitsprung, auf den 200 Metern und in der männlichen 4×100 Meter-Staffel.

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Das Team für Braunschweig: Nie zuvor nahmen so viele Akteure an einer Freiluft-DM der Aktiven teil. (Es fehlen: Pia Schlattmann, Luka Herden.)

Der nationale Saisonhöhepunkt steht unmittelbar bevor: Von Freitag bis Sonntag finden in Braunschweig die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Männer und Frauen statt. Nie zuvor war das Team für eine Aktiven-DM größer: Elf Einzelstarterinnen und Einzelstarter sowie zwei Sprint-Staffeln repräsentieren die LG Brillux in der Löwenstadt.

Darunter sind einige „heiße Eisen“, die zu gerne eine Medaille erhaschen möchten: EM-Finalist Luka Herden geht als klarer Kandidat für Edelmetall in den Weitsprung, auch die 4×100 Meter-Staffel der Männer mit Jan-Eric Frehe, Leonard Horstmann, Jakob Bruns und Gabriel Wusu und greift nach einer Medaille. Zwei Stunden schnürt Leonard Horstmann seine Spikes für die 200 Meter; seine jüngste Steigerung auf 20,95 Sekunden hat ihn in den Kreis der Medaillen-Anwärter katapultiert hat. Top 8-Kandidat*innen sind Tabea Christ (Weitsprung), Kerstin Schulze Kalthoff (3000 Meter Hindernis) und Joshua Wagner (110 Meter Hürden). Maxi Busse (Weitsprung) geht angeschlagen in die Titelkämpfe.

Nach dem EM-Finale: Luka Herden national gefordert

Als Europameisterschafts-Achter hat Luka Herden sein erstes großes Saisonziel nicht nur erreicht, sondern bravourös übertroffen. „Ich hoffe, dass ich an den EM-Erfolg anknüpfen kann und es ein schöner Wettkampf wird. Ich habe vor der Saison die EM und die DM als meine Saisonziele ausgegeben, dem entsprechend steht jetzt das zweite Ziel vor der Tür“, hat Luka Herden nach seinem Coup von Rom keine Schonfrist. Dabei sei es alles andere als ein Spaziergang gewesen, die enormen physischen und mentalen Anforderungen der kontinentalen Meisterschaft zu verarbeiten.

„Die Tür nach Paris steht noch ein Zentimeterchen offen. Zwar liegt darauf nicht mein Hauptfokus, aber natürlich werde ich alles geben.“ (Luka Herden)

Indes sind die deutschen Meisterschaften nicht nur der natürliche nationale Höhepunkt jedes Top-Athleten; im Jahr 2024 halten sie für Luka einen besonderen Reiz bereit: „Die Tür nach Paris steht noch ein Zentimeterchen offen. Zwar liegt darauf nicht mein Hauptfokus, aber natürlich werde ich alles geben“, verweist Luka Herden auf die theoretisch noch machbare Qualifikation für die Olympischen Spiele. Die IAAF listet den 24-Jährigen auf Platz 40 in der „Road to Paris“, dem Qualifikations-Ranking für Paris. Wenn am 30. Juni die Qualifikationsperiode endet, erfolgt bei Platz 32 der Cut – wer den internationalen Standard von 8,27 Meter geknackt hat, ist in jedem Fall dabei, die aktuell 18 verbleibenden Plätze werden nach Ranking-Punkten vergeben.

Unabhängig von Paris ist das Kräftemessen mit den anderen deutschen Top-Springern um Simon Batz (MTG Mannheim) und Maximilian Entholzner (Stadtwerke München) stets ein Highlight, das Luka Herden anspornt.

Plötzlich Medaillen-Kandidat: Leonard Horstmann (200 Meter/Staffel)

Der frisch gebackene Sub-21-Sprinter Leonard Horstmann ist auf den Sprint-Strecken aus LG-Sicht der Mann der Stunde. Nachdem er mit klaren neuen Bestzeiten über die 100 und die 200 Meter sehr gut in die Saison gestartet war, ist am 19. Juni aus dem sehr guten ein überragender Saisonverlauf geworden: Mit 20,95 Sekunden hat Leonard Horstmann einen neuen 200 Meter-Kreisrekord aufgestellt und sich der Norm für den DLV-Perspektivkader genähert. Seinen bisherige Meldelisten-Platz (neun) verbesserte Leonard deutlich: Hinter dem deutschen Rekordhalter Joshua Hartmann (20,36 s) und U23-Kontrahent Torben Finke (20,93 s) reist Leonard als Drittschnellster an – im ersten Jahr nach den Jugendklassen ein unglaublicher Aufstieg.

Die ausgezeichnete Positionierung überführt der Athlet aus der Trainingsgruppe Goldbeck/Vogt in eine Melange aus Motivation und Leichtigkeit: „Selten bin ich mit so wenig Druck und so viel Vorfreude und Energie in ein Rennen gegangen, obwohl dieses zu einem der wichtigsten in meiner bisherigen Karriere zählen wird“, sagt Leonard Horstmann. Nahezu alle Saison-Vorhaben hat er bereits erreicht, nach eigener Aussage verspürte er selten zuvor so viel Vertrauen in seine Leistungsfähigkeit.

„Selten bin ich mit so wenig Druck und so viel Vorfreude und Energie in ein Rennen gegangen, obwohl dieses zu einem der wichtigsten in meiner bisherigen Karriere zählen wird.“ (Leonard Horstmann)

Folgerichtig erscheint da Leonards Zielstellung für die DM: „Vor allem möchte ich zeigen, dass es noch deutlich schneller geht und mit Lockerheit ein ordentliches Statement setzen. Gelingt es mir am Sonntag meine Stärke auszuspielen die Drucksituation in vollen Zügen zu genießen, bin ich mir sicher, dass ich meine Ziele erreichen werde.“ Für seine 200 Meter- und Staffel-Ambitionen verzichtet Leonard auf einen 100 Meter- Start.

Jan-Eric Frehe läuft sich für Mönchengladbach warm (100 Meter/Staffel)

Auf der kurzen Sprint-Distanz geht Jan-Eric Frehe in seine erste Aktiven-DM. Auch er ist seit einem guten Jahr im Eiltempo unterwegs nach oben. Mit einer Vorjahres-Bestzeit von 10,67 Sekunden in die Saison gestartet, hat sich der 21-Jährige auf erstklassige 10,42 Sekunden gesteigert – in der nach Hundertsteln abgemessenen Welt des Sprints eine neue Sphäre. „Ich habe Bock auf die DM und möchte bei hoffentlich guten, warmen Bedingungen meine PB nochmal etwas runterschrauben. Das Halbfinale ist mein Ziel; sollte ich mich überraschende für das Finale qualifizieren, nehme ich das on top mit“, so Frehe, der als Nummer elf der Meldeliste anreist.

An der Spitze der Konkurrenz erwartet er einen heißen Kampf um die Olympia-Tickets.  Das Niveau ist hoch, mit Joshua Hartmann (ASV Köln), Yannick Wolf (Stadtwerke München), Owen Ansah (Hamburger SV) und Robin Ganter (MTG Mannheim) zählen vier deutsche Sprinter zur europäischen Top 20. Glänzen will Jan-Eric Frehe selbst vor allem am Folge-Wochenende, wenn er bei der U23-DM in Mönchengladbach als Medaillenkandidat ins Rennen gehen wird – „in Braunschweig laufe ich mich sozusagen für die U23-DM warm“, sagt der ehrgeizige Athlet, der im Übrigen für künftige Großtaten bei den Aktiven wertvolle Erfahrung sammeln möchte.

Gabriel Wusu reist angeschlagen an (100 Meter/200 Meter/Staffel)

Der Dritte des Einzelsprint-Trios, Gabriel Wusu, reist angeschlagen nach Braunschweig: „Ich schleppe seit Monaten eine Achillessehnen- und Schleimbeutelentzündung mit mir herum und muss ich schauen, wie sehr ich das an den beiden Wettkampftagen aushalten kann“, sagt der 23-Jährige, der sowohl über die die 100 Meter (10,63 Sekunden/Platz 33) als auch über die 200 Meter (21,47 Sekunden/Platz 16) qualifiziert ist.

Vor Ort werden die Signale des Körpers darüber entscheiden, wie viele Rennen für Gabriel möglich sind. „Ich werde in jedem Fall die 100 Meter am Samstag und die 4×100 Meter-Staffel am Sontag laufen. Auch über die 200 Meter würde ich sehr gerne am Start stehen, muss das aber situativ entscheiden“, richtet sich Gabriel auf eine Gratwanderung sein. Sein Optimismus bleibt indes bestehen: „Ziel ist es meine Leistung zu steigern, zum Saisonhöhepunkt Spaß zu haben und mein Bestes zu geben.“

4×100 Meter Staffel Männer: Mittendrin im Medaillen-Fight

Mittendrin im Fight um die Medaillen sind Jan-Eric Frehe, Leonard Horstmann, Jakob Bruns und Gabriel Wusu als 4×100 Meter-Staffel. In der Meldeliste wird das Quartett mit einer Zeit von 41,37 Sekunden auf Platz 13 geführt; seit einer guten Woche ist dieser Wert Makulatur, am Niederrhein steigerten sie sich auf 40,74 Sekunden und sind in Schlagdistanz zu Edelmetall. Als favorisierte Teams gehen der Hamburger SV und die MTG Mannheim ins Rennen, auch die LG Stadtwerke München ist zu beachten.

„Unsere Wechsel haben bei der letzten Einheit gut funktioniert und mit dem Feeling der Deutschen sollte auch zeitlich noch einiges drin sein – vielleicht gelingt es uns sogar unseren erst zwei Jahre alten Staffelrekord aus Berlin zu übertrumpfen.“ (Jakob Bruns)

Wohin die Reise gehen soll, formuliert Jakob Bruns: „Ich würde behaupten, dass wir in jedem Fall bei den Medaillen ein Wörtchen mitzureden haben. Unsere Wechsel haben bei der letzten Einheit gut funktioniert und mit dem Feeling der Deutschen sollte auch zeitlich noch einiges drin sein – vielleicht gelingt es uns sogar unseren erst zwei Jahre alten Staffelrekord aus Berlin zu übertrumpfen.“ Der 22-jährige Bruns war 2022 im Olympiastadion dabei, als das LG-Quartett in pfeilschnellen 39,85 Sekunden Bronze holte.

Zurück in der Elite: Tabea Christ (Weitsprung/100 Meter/Staffel)

Vor sieben Jahren sprang Tabea Christ als 19-Jährige ins Finale der Aktiven-DM. Jetzt ist sie zurück auf der großen Bühne und geht mit einer Vorleistung von 6,49 als Nummer sechs der Meldeliste in den Wettkampf. Auch für die 4×100 Meter-Staffel wird sie eine wichtige Säule sein. „Ich freue mich, mit zwei Einzelstarts und der Staffel an der DM teilzunehmen. Es ist zwar ein volles Programm, aber nach meiner langen Zeit ohne DM-Starts ist es mir wichtig, so viel positive Erfahrung wie möglich mitzunehmen und zu erleben“, sagt Tabea Christ.

Nachdem die rasante Leistungsentwicklung des laufenden Jahres keine Selbstverständlichkeit war, möchte die 26-Jährige trotz der guten Ausgangsposition ohne Druck in den Wettkampf gehen: „Ich bin sehr zufrieden mit den bisherigen Wettkämpfen und freue mich jetzt auf das Saison-Highlight in Braunschweig – von zu hohen eigenen Erwartungen nehme ich aber Abstand.“ Gespannt ist die erfahrene Athletin dennoch, was das Wochenende bereithalten wird – „für mich, aber auch für meine Teamkamerad:innen“. Wie bereits bei ihren erfolgreichen Wettkämpfen in Gladbeck wird Tabea Christ am Samstag das 100 Meter-Einzel zum Spannungsaufbau mitnehmen.

Nach Muskelfaserriss mit gemischten Gefühlen: Maxi Busse (Weitsprung)

Zur Unzeit wurde und wird Maxi Busse auf eine harte Probe gestellt: Ausgerechnet in Regensburg, wo er sich mit Saison-Bestweite von 7,46 Meter für die deutschen Meisterschaften qualifizierte, zog sich der 24-Jährige im letzten Versuch einen Muskelfaserriss im Beuger zu. „Ich fahre deshalb mit gemischten Gefühlen nach Braunschweig. Dass ich mir die Möglichkeit auf einen Start erhalte, ist der Behandlung durch das ZfS Münster zu verdanken; dennoch sind vier Wochen für eine Reha sehr kurz“, ist Busses Vorfreude getrübt.

Der Athlet von Lars Goldbeck wird erst beim Einspringen im Eintracht-Stadion final entscheiden, ob er am Wettkampf teilnehmen kann. „Sollte ich beim Aufwärmen ein Zwicken merken, wäre das für den Muskel selbst ungünstig, für den Kopf katastrophal.“

Das Finale fest im Visier: Joshua Wagner (110 Meter Hürden)

Das Hürden-Finale fest im Visier hat Joshua Wagner. Mit seiner Saisonbestzeit von 14,22 Sekunden ist er die Nummer sechs der Meldeliste. „Mein Ziel ist das Finale und eine Zeit unter 14,10 Sekunden – vielleicht fällt bei einem optimalen Verlauf sogar die 14 vor dem Komma“, sagt ein optimistischer Joshua Wagner. Indes ist der 24-Jährige nicht nur Athlet, sondern auch Student; als solcher hat er Verpflichtungen, die für sportliche Höchstleistungen nicht unbedingt förderlich sind: „Meine Klausurphase startet am Montagmorgen. Die letzten Wochen waren vom Lernen geprägt und deshalb stressiger, als ich es mir es vor meinem letzten und wichtigsten Wettkampf der Saison gewünscht hätte“, räumt der von Jan Vogt und Lars Goldbeck trainierte Athlet ein.

„Mein Ziel ist das Finale und eine Zeit unter 14,10 Sekunden – vielleicht fällt bei einem optimalen Verlauf sogar die 14 vor dem Komma.“ (Joshua Wagner)

Offener Positions-Kampf erwartet: Kerstin Schulze Kalthoff (3000 Meter Hindernis)

Zwischenzeitlich auf der Kippe stand der DM-Start von Kerstin Schulze-Kalthoff. Am letzten Wochenende lag sie mit einer starken Erkältung flach – „das war so kurz vor der DM ein echter Albtraum“, gibt die Athletin von Robert Welp zu Protokoll. Erst in den letzten Tagen vor Braunschweig hofft Kerstin in enger ärztlicher Abstimmung die Entscheidung für jenes Rennen treffen zu können, das nach ihrer langen Verletzungsphase vor einem Jahr beständiger Fixpunkt beim Comeback-Training war. „Seitdem ich im vergangenen September wieder ins Laufen eingestiegen bin, hatte ich diese eine Vision: In Braunschweig am Start zu sein und möglichst de 10 Minuten zu unterbieten.“

In Brüssel hatte sich Kerstin erst vor wenigen Wochen mit einer enormen Steigerung ihrer Bestzeit auf 10:05,47 Minuten in Position gebracht. Ob es jetzt gelingt, im Vollbesitz der Kräfte an den Start zu gehen scheint fraglich. Ist Kerstin am Start, wird sie als ausgewiesene Meisterschafts-Spezialistin alles geben, um im offenen Mittelfeld so weit vorne zu landen wie möglich. „Ich hoffe, dass ich das Rennen auf dem letzten Kilometer durchstehen kann – dann ist zwischen Platz sechs und zwölf alles möglich“, prognostiziert Kerstin Schulze Kalthoff.

Optimistisch nach unsteten Monaten: Silas Zahlten (3000 Meter Hindernis)

Sein erstes großes Freiluftfinale bei den Aktiven wird in Braunschweig Silas Zahlten bestreiten. Mit seiner Vorleistung von 8:53,83 Minuten ist er die Nummer zwölf der Meldeliste. Für den Schützling von Jörg Riethues gestaltet sich das erste Jahr bei den Erwachsenen herausfordernd. Nach einer Hallensaison mit Höhen und Tiefen stieg er im Mai mit Bestzeit in die Saison ein. Die folgenden Mittelstrecken verliefen nicht nach Wunsch und kurz vor dem zweiten Hindernis-Rennen in Brüssel zwang eine Erkältung den 19-Jährigen zur Pause. „Die letzten Trainingswochen liefen jetzt wieder gut und ich fahre zuversichtlich nach Braunschweig“, möchte Silas Zahlten neue Akzente setzen.

DM-Start als Sahnehäubchen: Lea Brückner (5000 Meter)

Die deutschen Meisterschaften eröffnen wird am Freitagabend Lea Brückner. Um 19:10 Uhr werden 24 Läuferinnen im Eintracht-Stadion auf die Reise geschickt, zwölfeinhalb Runden läuten das große Leichtathletik-Fest ein. In ihrer ersten konzentrierten Bahn-Saison auf der DM-Bühne zu stehen, ist für Lea ein fast unwirkliches Szenario: „Ich erinnere mich daran, wie ich vor Jahren als Nicht-Leichtathletin die Leichtathletik im Fernsehen verfolgt habe – jetzt bin ich selbst dabei und das hat etwas Unreales.“

„Braunschweig ist für mich jetzt das Sahnehäubchen. Es macht mich stolz und glücklich zusammen mit Athletinnen wie Hanna Klein zu laufen und ich hoffe auf einen guten Tag.“ (Lea Brückner)

Lange musste die von David Schönherr gecoachte einstige Straßen-Spezialisten um die Teilnahme zittern. Dabei hat Lea mit einer formidablen Bestzeiten-Serie über die 5000 Meter (16:47,71 min), die 10.000 Meter (35:22,27 min) und die 1500 Meter (4:31,17 min) ohnehin alle Erwartungen übertroffen. „Braunschweig ist für mich jetzt das Sahnehäubchen. Es macht mich stolz und glücklich zusammen mit Athletinnen wie Hanna Klein zu laufen und ich hoffe auf einen guten Tag“, fiebert die Studentin der Humanmedizin den 5000 Metern entgegen.

Qualifikation im ersten Erwachsenen-Jahr: Pia Schlattmann (1500 Meter)

Trainings-Kameradin Pia Schlattmann teilt die Freude über eine nicht selbstverständliche DM-Qualifikation. Im ersten Jahr nach den Jugendklassen hat sich die 19-Jährige dank einer enormen Steigerung ihrer 1500 Meter-Bestzeit auf starke 4:25,64 Minuten ihr Ticket redlich verdient. „Ich freue mich darauf, am Samstag zum ersten Mal bei den Aktiven mitlaufen zu dürfen. Im Vorlauf ist es mein Ziel ein taktisches gutes Rennen zu zeigen. Eine Qualifikation für das Finale wäre natürlich schön, aber ich weiß um meine Außenseiterrolle“, geht die Athletin von Robert Welp mit Realismus in ihr Rennen.

Vorfreude nach Last-Minute-Ticket: 4×100 Meter der Frauen

Am letztmögliche Qualifikationstag haben Tabea Christ, Laura Brandhofe, Fiona Wildemann und Maja Huesmann das Ticket für Braunschweig gelöst. Nach zwei dnf-Resultaten aufgrund von Wechselfehlern lautete in Gladbeck das Motto: Safety first. Mit 47,03 Sekunden ist das Quartett die Nummer 23 im Feld der 24 Staffeln.

„Wir haben uns sehr gefreut, dass wir uns das DM-Ticket auf den letzten Drücker sichern konnten.“ (Laura Brandhofe)

Die jüngste Stafel-Athletin, Laura Brandhofe, ist noch in der U20 startberechtigt. „Wir haben uns sehr gefreut, dass wir uns das DM-Ticket auf den letzten Drücker sichern konnten“, fasst Laura die Stimmung des Teams zusammen. Ihrer ersten DM bei den Aktiven blickt sie zugleich aufgeregt entgegen. „Umso wertvoller ist es für mich an der Seite von Fiona, Maja, Tabea und Sarah an den Start zu gehen. Ich möchte die gesamte Atmosphäre in mich aufzunehmen und versuche viel davon mitzunehmen – ich denke, den anderen geht es ebenso“, sagt Laura Brandhofe.

Für die Staffel wird es im Übrigen darum gehen, die Saisonbestzeit deutlich zu steigern.