LG Brillux in Köln, Dortmund und Gladbeck im Einsatz

07.07.2022 | In diesen Wochen sind die Leichtathletinnen und -Athlten der LG Brillux Münster im Dauereinsatz. Am vergangenen Wochenende ging es mit entsprechend unterschiedlichen Vorzeichen für die LG Brillux nach Köln, Dortmund und Gladbeck.

Sponsor

In der Domstadt stellte sich Sprinter Markus Greufe nur sechs Tagen nach DM-Bronze mit der 4×100 Meter-Staffel einem großen Einzelfeld mit über 40 Startern. In 10,47 Sekunden blieb er als Zweitplatzierter nur fünf Hundertstelsekunden über seiner persönlichen Bestleistung und zeigte, dass sein Motor auch nach dem Saisonhöhepunkt noch auf Hochtouren läuft. Auch Viertelmeiler Silyan Peshev lief über die Stadionrunde im Bereich seiner persönlichen Bestleistung und dominierte in 49,12 Sekunden das Feld. „Wir sind zufrieden. Jetzt geht es daran, Silyan für die letzten Wettkämpfe der Saison zu aktivieren“, bilanzierte Trainer Jan Vogt.

Sarah Krämer schrammt mit starker Bestzeit an U23-DM-Norm vorbei

In der weiblichen 400 Meter-Konkurrenz hatte Jan Vogt ein weiteres heißes Eisen im Feuer. U23-Langsprinterin Sarah Krämer eilte in 58,41 Sekunden zu einer deutlichen neuen Bestleistung (Lauf-Sieg und Gesamtplatz vier) und wurde dennoch mit gemischten Gefühlen konfrontiert: Zwei Zehntel fehlten zur Norm für die U23-DM in Wattenscheid. Jan Vogt: „Sarah ist stark gelaufen, aber natürlich ist die knapp verpasste Norm ein Wehrmutstropfen. Am kommenden Wochenende werden wir die 58,20 Sekunden erneut attackieren.“ Indes feierte Eyleen Averdung (U20) mit einem Doppelstart über 100 und 400 Meter nach langer Verletzungspause ihren Wiedereinstieg ins Wettkampfgeschehen – die Zeiten waren hier in Köln noch zweitrangig.

Auch drei Stabis hatten sich auf die Reise nach Köln gemacht. Das erfreulichste Ergebnis gelang Nele Hartmann (U23), die nach ihrem Wechsel von der DSHS Köln ihren ersten Einsatz im Trikot der LG Brillux absolvierte. Mit übersprungenen 3,01 Metern wurde Nele Dritte, dabei zählte auch für sie nach langer Abstinenz von den Stabhochsprung-Anlagen das Wiedereintauchen in die Atmosphäre, ebenso das Herantasten an die Flüge. „Nele hatte vor Köln nur wenige Sprungeinheiten absolviert. Für sie war es ein Wettkampf, um wieder ins Geschehen hineinzufinden“, zeigte sich Trainerin Linna Tietmeyer zufrieden. In der U18-Konkurrenz sah sie außerdem eine neue persönliche Bestleistung von Justus Wehner (2,71 Meter, Platz zwei), während sich Clemens Rehers nach technischen Problemen mit 2,11 Metern begnügen musste.

Justin Lukas siegt nach Steigerungslauf

Vier Mittelstreckler*innen stellten sich in Dortmund-Hacheney der heißen Witterung. Justin Lukas zeigte über die 3000 Meter einen sehenswerten Steigerungslauf: Er absolvierte die Kilometer-Abschnitte in 2:53, 2:47 und 2:42 Minuten – gleichbedeutend mit dem souveränen Sieg. Im selben Rennen wurde Oskar Enseling (U23) in der Männer-Konkurrenz in guten 8:42,32 Minuten Dritter. Aufsteiger Jens Kassebeer dominierte die 1500 Meter in 3:59,23 Minuten. „Aufgrund der Hitze haben wir taktische Rennen gesehen, bei denen die Zeit zweitrangig war“, kommentierte Jörg Riethues. Auf jegliches Taktieren verzichtete indes Margot Wyrwoll, zu sehr reizte sie über die 1500 Meter das Vorhaben, ihre vielversprechende Verfassung in eine neue Bestzeit umzumünzen. Das gelang: In 4:41,53 Minuten steigerte sich Margot als Dritte um vier Sekunden.

Ida Schwering bestätigt in Gladbeck ihre DM-Form

Das Ticket für die U20-DM in Ulm hatte Ida Schwering bereits sicher, in Gladbeck testete die vielseitige Athletin von Trainerin Claudia Schönfeld jetzt ein letztes Mal über die 100 Meter Hürden. Mit einem Sieg in 14,76 Sekunden bestätigte Ida, dass sie in Form ist. Für Dreispringer Justus Lakemper (U18) zerplatzte demgegenüber der DM-Traum. Bei drei gültigen Sprüngen fehlte der Ausrutscher nach oben, 12,36 Meter reichten nicht für Ulm. Im Weitsprung landete der amtierende westdeutsche Vize-Meister Marvin Staubermann seinen weitesten Sprung im letzten Durchgang – 6,56 Metern waren gleichbedeutend mit dem Sieg. Ole Bentz, wie Marvin Staubermann von Roberto Morales trainiert, freute sich auf den 100 Metern über eine neue Bestleistung (11,43 Sekunden). Einen Sieg für die LG Brillux landete die 4×100 Meter-Staffel der Frauen in 52,11 Sekunden.