Luka Herden springt zum DM-Titel und sprintet auf Platz drei

28.06.2021 | Bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Koblenz konnte Luka Herden von der LG Brillux Münster einen Überraschungscoup landen und holte sich neben einem dritten Platz über 100 Meter den Titel im Weitsprung.

Mit Bestzeit ins Sprintfinale

Am ersten Wettkampftag zog er mit hervorragenden 10,56 Sekunden und neuer persönlicher Bestzeit als Dritter ins 100-Meter-Finale ein. Im Finale lieferte sich Herden dann ein Fotofinish mit dem Münchener Fabian Olbert, beide kamen mit einer Hundertstelsekunde Rückstand auf Platz zwei mit 10,56 Sekunden ins Ziel. Dabei wurde Luka Herden erst auf Platz drei gelistet, kurze Zeit später dann auf dem vierten Rang. Nach offiziellem Protest des Trainerteams um Lars Goldbeck, wurde die Ergebnisliste nochmals korrigiert; offenbar wurden in der Auswertung die Bahnen vertauscht.

Dabei machte ihm seine über den Winter neu gewonnene Sprintstärke auch zu schaffen, da er Probleme mit dem Absprungbalken in seiner Kerndisziplin, dem Weitsprung, hat. „Er kann sicher weiter springen als die Saisonbestleistung von 7,47 Metern“, war sich LG-Sportchef Jörg Riethues im Vorfeld sicher und hoffte darauf, dass der Knoten beim Saisonhöhepunkt platzt.

Mit Sprintstärke zum Weitsprungtitel

Und so sollte es auch kommen. Nach dem Sprinterfolg vom Vortag, schaffte Herden nach zwei ungültigen Versuchen mit 7,58 Metern einen riesen Satz und blieb nur zwei Zentimeter unter seiner persönlichen Bestleistung. Das reichte für den Titel des U23-Meisters. Auch die weiteren Versuche konnten sich mit 7,54 Metern und 7,56 Metern sehen lassen und unterstrichen seine diesjährige Konstanz und das Leistungspotential des 21jährigen.

Sietmann mit Top-Zeit über die 3000 Meter Hindernis

Auch Marco Sietmann, ein weiterer Brillux-Athlet in Koblenzer Konkurrenz, konnte ebenfalls überzeugen und ließ auf weitere zukünftige Erfolge hoffen. Nach seinem Platz vier bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 2020 über 2.00 Meter startete er dieses Jahr über die 3000 Meter Hindernis als U20-Athlet. Dabei teilte er sich sein Rennen vorbildlich ein und passierte schließlich mit 9:09,80 Minuten als Neunter die Ziellinie. Dabei unterbot er sein letztes Wettkampfergebnis aus Mai um gut 20 Sekunden. Nächstes Ziel des jungen Läufers sind nun die Deutschen U-20-Meisterschaften Ende Juli in Rostock.

Cheftrainer Jörg Riethues war am Ende voller Lobes für die LG-Athleten, wobei er mit der Ausgangssituation nicht wirklich zufrieden war.. „Wir hätten gerne mehr Athleten dabeigehabt“, sagte Riethues.Coronabedingte Trainings- und Wettkampfdefizite sowie erhöhte Normanforderungen, um das Teilnehmerfeld zu reduzieren, standen allerdings einer in der Vergangenheit deutlich größeren Abordnung bei den Nachwuchs-Titelkämpfen jedoch im Wege.

Sponsor

Social Media